Mit dem Gravelbike auf Zeitreise

Für uns ist das Thema Gravel eng verbunden mit dem Thema Bikepacking. Einfach raus, das Nötigste einpacken und auf Wegen jenseits stark befahrener Straßen vorankommen. Daher wollten wir für unser emotionales Jahresthema LA VIA ein Fotoshooting der anderen Art. Immerhin sollte die Kollektion in gewisser Weise unsere Wurzeln, unsere Geschichte und unsere Werte widerspiegeln. Der Gedanke: ein gemeinsames Abenteuer auf Augenhöhe. Das Ziel: Maloja. Nein, nicht das Maloja in Bach bei Rimsting, sondern das Maloja in der Schweiz. Der Ort, an dem vor 20 Jahren alles begann.


RADSPORT VERBINDET

Mit Philipp Reiter hatten wir den perfekten Fotografen für unsere verrückte Idee gefunden. Selbst begeisterter Sportler, leidenschaftlicher Bikepacker – und den Maloja-Spirit absolut verinnerlicht. Fotos, die fast näher an einer Reisedokumentation sind, als an klassischen Produktfotos. Zwei Tage hatten sich die vier Sportlerinnen und Sportler für die knapp 340 Kilometer lange genommen. Constantin, der schon seit ein paar Jahren regelmäßig für Maloja modelt. Benedikt, Road Captain der Maloja Pushbikers. Nina, die zwar kurz vorher den starken zweiten Platz bei der Tour Transalp gemacht hatte, im Bereich Bikepacking zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht allzu viele Erfahrungen hatte. Für uns barg die Idee ein gewisses Risiko – immerhin kannte sich in der Gruppe niemand. Und eine Fotoproduktion, in dem das Team nicht harmoniert und vielleicht sogar der Haussegen schief hängt, endet meist in einer Katastrophe. Aber schon beim gemeinsamen Packen war klar – Radsport verbindet. Das passt. Wer so viel Zeit im Sattel verbringt, der versteht sich.

DIE TOUR BEGINNT

Um 04:00 Uhr morgens geht es dann bei dichtem Nebel und absoluter Dunkelheit los. Mal schweigend und in aller Ruhe, mal im Gespräch vertieft. Gemeinsame Themen gibt es schließlich zuhauf. An Bad Tölz und Lenggries am Karwendelgebirge vorbei, dann hinter Garmisch-Partenkirchen über die Grenze nach Österreich. Ziel der Etappe: Landeck. Ein langer Tag auf dem Rad, der sich kurzweilig anfühlt – und zusammenschweißt. Dass man sich am Abend zuvor das erste mal gesehen hat, scheint heute schon schwer vorstellbar.

TAG ZWEI

Am zweiten Tag wird schnell klar, wo das Tagesziel liegt. Denn direkt hinter der Grenze bei Nauders öffnet sich ein Bilderbuch namens Schweiz. Türkisblaues Wasser, malerische Almen und schroffe Berge auf der einen Seite. Engadiner Nusstorte, Rivella und Schokolade auf der anderen Seite. Über die bereits zurückgelegten Kilometer und Höhenmeter täuscht das dennoch nicht hinweg – immerhin geht es konstant bergauf und über zwei Tage sammeln sich fast 5.000 Höhenmeter.

ItterM. New
ItterM. New
Windproof bike jacket with good thermal insulation...
7.790,00 CZK
LucaniaM. New
LucaniaM. New
Modern cut, innovative hybrid insulation vest for ...
4.190,00 CZK

DORT, WO ALLES BEGANN

Auf der Höhe von St. Moritz dann die ersten Ausfallerscheinungen. Ein Oberschenkel krampft und ein verlorenes (und später wiedergefundenes) Handy beschert der Gruppe Extra-Kilometer. So kurz vor dem Ziel. Die Dämmerung ist schon fast vorbei als das Team den Silverplanersee und den Silsersee passiert. Und so schließt sich nach zwei langen Tagen der Kreis. Erst gestern im Chiemgauer Nebel gestartet – keine 48 Stunden später unter dem Ortsschild von Maloja in den Armen liegend.

 

Ein bisschen hat sich die Reise wie eine Zeitreise angefühlt. 20 Jahre zurück an den Ort, der für Peter Räuber wie ein Ausgangspunkt für eine Firmengründung wurde. Aber irgendwie auch 20 Jahre in die Zukunft, schließlich wird uns der Radsport und seine verbindende Art immer begleiten. „Aus Unbekannten sind Freunde geworden“ schreibt uns Benedikt nach der Tour. So haben wir uns das vorgestellt.

Übrigens: wer die Tour nachfahren möchte, findet die genaue Strecke HIER – und schaut auf jeden Fall bei uns im Büro vorbei. Vielleicht läuft die Kaffeemaschine ja gerade.

Fotos: Philip Reiter

Schon ausgestattet für den Herbst?

Entdecke unsere Cycling-Kollektion!